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Sie sind hier: FRIAS Fellows Fellows 2021/22 Prof. Dr. Carl Eduard Scheidt

Prof. Dr. Carl Eduard Scheidt

Universitätsklinikum Freiburg
Psychotherapie und Psychoanalyse
Internal Senior Fellow
Oktober 2017 - Juli 2018

CV

Geboren am 12.03.1954, Abitur 1973 LEH Schondorf, 1973-1981 Studium der Humanmedizin und Philosophie an der Albert Ludwigs-Universität Freiburg und der Universität Göttingen, 1979 Magister Artium in Philosophie (Magisterarbeit zum Thema „Wahrheit und Gewissheit bei Descartes“), 1981 Medizinisches Staatsexamen und Approbation, 1983-84 Forschungsaufenthalt am Maudsley Hospital und Institute of Psychiatry in London, 1985 Promotion (Medizin) zum Thema „Die Rezeption der Psychoanalyse in der zeitgenössischen deutschen Philosophie vor 1945“ (s. Buchveröffentlichungen). 1984-88 Facharztweiterbildung an der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg, 1987 Facharzt für Psychiatrie, 1991 Zusatzbezeichnung für Psychoanalyse. 1995 Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Forschungstätigkeit im Bereich der neurologischen Psychosomatik und der Psychotherapieforschung. 1998 Forschungspreis des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin, 2002 Habilitation im Fach Psychosomatische Medizin und Psychotherapie  mit dem Thema „Psychobiologische Aspekte craniozervikaler Dystonien“. 2003 Ruf (C3-Professur) an die Universität Ulm abgelehnt, 2004 Berufung zum außerplanmäßigen Professor,  Übernahme der ärztlichen Leitung der Thure von Uexkuell Klinik in Freiburg, Weiterbildungsermächtigung für Psychoanalyse und zum Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 2002-2008 geschäftsführender Vorstand des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin, 2008 Berufung auf die Thure von Uexkuell Stiftungsprofessur für stationäre und teilstationäre Psychotherapie an der Universität Freiburg, Leitung der Sektion für psychoanalytische Psychosomatik. Internal Senior Fellow FRIAS 2011-2012.

Publikationen (Auswahl)

  • Scheidt, C.E., Hasenburg, A., Kunze, M. Waller, E.,  Pfeifer, R.,  Zimmermann, P., Hartmann, A., Waller, N. (2012):  Are individual differences of attachment predicting bereavement outocme after perinatal loss? A prospective cohort study. Journal of psychosmatic reseach 73: 375-382.
  • Scheidt, C.E. (2013): General or specific factors in the treatment of primary fibromyalgia syndrome? General hospital psychiatry 35(6).
  • Scheidt, C.E, Mueller-Becsang è le, J., Hiller, K., Hartmann, A., Goldacker, S., Vaith, P., Waller, E., Lacour, M. (2013): Self-reported symptoms of pain and depression in primary fibromyalgia syndrome and rheumatoid arthritis. Nordic journal of psychiatry 68(2).
  • Scheidt, C.E., Waller, E.,  Endorf , K., Schmidt, S., König, R., Zeeck, A., Joos, A., Lacour, M. (2013): Is brief psychodynamic psychotherapy in primary fibromyalgia syndrome with concurrent depression an effective treatment? A randomized controlled trial. General Hospital Psychiatry 35 160–167.
  • Scheidt, C. E., Baumann, K., Katzev, M., Reinhard, M., Rauer, S., Wirsching, M.,  Joos, A. (2014): Differentiating cerebral ischemia from functional neurological symptom disorder: a psychosomatic perspective. Psychiatry 14(1):158.
  • Scheidt, C. E., Lucius-Hoene, G.: Kategorisierung und narrative Bewältigung bindungsbezogener Traumaerfahrungen  im  Erwachsenenbindungsinterview . In: Scheidt , Lucius-Hoene, Stukenbrock, Waller (Hrsg). Narrative Bewältigung von Trauma und Verlust. Schattauer  GmbH, S. 26-51,  2015.
  • Scheidt, C. E., Lucius-Hoene, G.: Die Wiedererzählung prototypischer Beziehungserfahrungen in der Psychotherapie. In: Hrsg. Schumann, E., Gülich, E., Lucius-Hoene, G.,  Pfänder, S. Wiedererzählen Formen und Funktionen einer kulturellen Praxis. Reihe: Edition Kulturwissenschaft 50, Transcript Verlag, Bielefeld, S. 227-242,  2015.
  • Scheidt, C.E.: Narrativierung von Trauer und Verlust – zur aktuellen psychosomatischen Trauerforschung. In: Hrsg. Aurnhammer, A. und Fitzon, T.  Lyrische Trauernarrative Erzählte Verlusterfahrung in autofiktionalen Gedichtzyklen Ergon-Verlag GmbH , Würzburg, S. 19-30, 2016.

FRIAS-Projekt

Synchronization in Embodied Interaction

Der Forschungsschwerpunkt „Synchronization in Embodied Interaction“ stellt eine zentrale Hypothese in den Vordergrund, die in den einschlägigen Disziplinen bisher noch nicht eingehend untersucht wurde: Interpersonelle Kommunikation, sowohl in körperlicher Präsenz als auch in medialer Vermittlung, entwickelt sich mittels verschiedener multimodaler Ressourcen, die wiederum durch die komplexe Interaktion zwischen sprachlichen (bspw. Worte und Melodie) und körperlichen (bspw. Blicke und Gesten) Ausdrucksformen gekennzeichnet sind.
Eine wesentliche Prämisse des Forschungsschwerpuntkes ist die Annahme, dass Synchronisationsdynamiken für eine gelungene Kommunikation unabdingbar sind. Dabei verknüpfen die Interaktionsteilnehmer die Aktivierung von körper-energetischen Dispositionen, also Bewegungen, Blicke oder Gesten, mit den referentiellen semantischen Aspekten des gegenseitigen Verstehens, also Sprache.

Synchronisation kann als „dynamische und reziproke Angleichung von Ausdrucksformen zwischen Interaktanten“ definiert werden. Sie ist für die Schaffung von Resonanz sowie dem, was als „Resonanz-Räume“ zwischen den Menschen, die an einem bestimmten kommunikativen Ereignis beteiligt sind, bezeichnet werden kann, von zentraler Bedeutung.

Ausführliche Informationen über das Projekt und weitere Mitglieder der Forschungsgruppe finden Sie hierwww.synsoma.eu