Tagung - Geschichte intersektional
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When |
Jul 10, 2019 12:00 AM
to
Jul 12, 2019 12:00 AM |
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Where | FRIAS, Albertstr. 19, Seminar room |
Contact Name | Andrea Nordlander |
Contact Phone | +49 (0)761 203-97362 |
Attendees |
universitätsoffen / open for university members |
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Geschichte intersektional
- Relevanz - Potentiale - Grenzen
Intersektionalität ist ein interdisziplinäres Forschungskonzept zur Analyse gesellschaftlicher Ungleichheitsbeziehungen und Herrschafts-verhältnisse in ihren Verschränkungen. Soziale Ungleichheiten entlang der Differenzachsen race, class, gender oder auch body, dis/ability, Religion, Nationalität, Herkunft, Raum u.v.m. werden mit diesem Ansatz in ihren historisch und kontextuell spezifischen gesellschaftlichen Interdependenzen untersucht.
Der Begriff Intersektionalität, 1989 von der amerikanischen Juristin und Mitbegründerin der Critical Race Theory Kimberlé Crenshaw geprägt, avancierte in den 1990er Jahren zum neuen buzzword der Geschlechterforschung und wird bereits seit etwa zehn Jahren auch in der „zumeist etwas ‚langsameren‘“ Geschichts-wissenschaft diskutiert (Stieglitz).
Auf der Tagung Geschichte intersektional möchten wir historisch-emprische Forschungsarbeiten mit intersektionaler Perspektive diskutieren und danach fragen,
- auf welche Weise bereits vor der Prägung des Begriffs intersektional geforscht wurde (Tradition/Innovation)
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warum das Konzept der Intersektionalität im deutschen und internationalen Kontext heute so wichtig ist und wie es jeweils rezipiert wurde (Aktualität/Rezeption)
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welche Potenziale das Konzept für historisch-empirische Forschungsarbeiten hat (Potenziale/Defizite)
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wie die Konzepte in der praktischen Anwendung moduliert und weiterentwickelt werden (An-/Eignung)
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inwiefern intersektionale Forschungsergebnisse tradierte Geschichtsbilder revidieren (Auswirkungen)
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an welche neuen Grenzen intersektionale historische Studien stoßen und wie sie kritisch diskutiert werden (Kritik/Perspektiven)
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ob intersektionale Studien neue Formen der Zusammenarbeit erfordern (Forschungspragmatik, interdisziplinär, international)
Programm und Flyer finden Sie hier.
Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Bitte per E-Mail an andrea.nordlander@frias.uni-freiburg.de
Die Tagung wird als deutsch-französisches Kooperationsprojekt im Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) ausgerichtet und
- vom Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung(AKHFG)
- der Französischen Botschaft in Berlin (Procope structurant),
- dem Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg,
- dem Zentrum für Anthropologie und Gender Studies (ZAG),
- der Forschungsgruppe Genre & Europe des ExzellenzclustersLabEx EHNE (Écrire une histoire nouvelle de l’Europe) Paris,
- der FU Berlin sowie
- der AG Gender der Internationalen Graduiertenförderung (IGA) Freiburg
unterstützt.
Arbeitssprachen sind Deutsch und Französisch.
Organisiert vom Kollektiv Geschichte intersektional:
Dr. Anne-Laure Briatte, Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) / Faculté d’études germaniques der Universität Sorbonne
Miriam Bräuer, Promovierende (Historisches Seminar der Universität Freiburg, AG Gender der Internationalen Graduiertenakademie (IGA) Freiburg),
PD Dr. Isabelle Deflers (Historisches Seminar der Universität Freiburg),
Mirjam Höfner, Promovierende (Historisches Institut der Universität der Bundeswehr München),
Christa Klein (Zentrum für Anthropologie und Gender Studies der Universität Freiburg),
Dr. Nina Reusch (Friedrich Meinecke-Institut für Geschichtswissenschaft, FU Berlin),
Dr. Marie Muschalek (Historisches Seminar der Universität Freiburg)