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Roma, A Genetically Isolated Population?!

Seit 100 Jahren sind Roma in der Humanpopulationsgenetik ein beliebtes Beispiel für „isolierte Populationen“. Dutzende genetischer Studien haben die genetische Struktur und Geschichte der vermeintlichen Roma-Population untersucht. Ziel des Projektes ist die Analyse ausgewählter genetischer Studien an Roma hinsichtlich ihres Designs (Probenentnahme, Datenanalyse, Interpretation), ihrer Grundannahmen, ihrer ethischen und sozialen Implikationen sowie ihrer Zirkulation
in öffentlichen Kontexten. Das Projekt bringt Forscher aus den Biowissenschaften, der Mathematik, der Medizin, und den Geisteswissenschaften zusammen. Ziel ist, alternative Herangehensweisen und Interpretationen der in den Studien verwendeten genetischen Daten zu sondieren.
Dieses kritisch-konstruktive Projekt trägt sowohl zur Debatte über vermeintlich genetisch isolierte Gruppen bei als auch zur multidisziplinären Debatte über die Verwendung ethnischer Labels in biomedizinischen und forensischen Kontexten und die damit einhergehenden problematischen Reifizierungen sogenannter gesellschaftlicher Randgruppen.

Organisatoren der Projektgruppe