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FRIAS Movie Night: "Ein Haus erzählt Geschichte(n)", Hinter der Fassade. Das Liefmann-Haus in Freiburg.

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"Ein Haus erzählt Geschichte(n)", Hinter der Fassade. Das Liefmann-Haus in Freiburg.
Wann 29.07.2024
von 18:00 bis 19:30
Wo FRIAS Seminar Room
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"Ein Haus erzählt Geschichte(n)", Hinter der Fassade. Das Liefmann-Haus in Freiburg.

The 30-minute documentary ‘Ein Haus erzählt Geschichte’ (SWR 2007) tells the story of the ‘Liefmann-Haus’, from the architectural concept of the late 19th century to the current conversion as university guesthouse. Henrike Lähnemann will introduce the film with additional research into the history of the families of Liefmann (Goethestraße 33) and Daube (Goethestraße 35) for whom the villa was built, and the fate of the house after the deportation of the Baden citizens of Jewish origin in 1940 to Gurs when the house was turned into the Gestapo headquarters. There will be room for discussion afterwards. All welcome!

After the event, everybody is welcome to join Henrike Lähnemann and Shelly Levy-Tzedek at the Liefmann-Haus itself to mark the end of the FRIAS year and the end, the departure for this year by Shelly and her family of the ten years of fellowship for Henrike. Salads and drinks welcome, Spätzle and ice-cream will be provided!


Das Liefmann-Haus in Freiburg ist das internationale Gästehaus der Universität. Liebevoll renoviert, erinnert heute nur noch wenig an die bewegte Geschichte dieser Gründerzeit-Villa. Fast fünfzig Jahre lang war es Heimat der angesehenen Freiburger Familie Liefmann, bis sie 1940 von den Nazis nach Gurs deportiert wurde. Nach der Versteigerung des Liefmann-Besitzes zog die Gestapo in das Haus, nach Kriegsende die französische Sicherheitspolizei. "Die Bürger machten einen großen Bogen um das Haus", erzählt man sich noch heute in Freiburg. Wenn die Mauern des Liefmann-Hauses sprechen würden - sie könnten uns bewegende Geschichten erzählen: Von Architekten, Ärzten und Alkoholsündern, von glücklichen Liefmann-Jahren, vom Schrecken des Naziregimes, vom Versuch der Wiedergutmachung, von großen und kleinen Verkehrssündern und von einem neuen Geist im Sinne der Geschwister Liefmann, der jetzt dort herrscht. Ein Film über ein Haus, das über hundert Jahre deutsche Geschichte repräsentiert.

Der Film ist der letzte Teil der Trilogie von Sigrid Faltin über Nationalsozialismus in Freiburg. Die beiden anderen Filme waren "Chronistin in dunkler Zeit" über die erste Freiburger Journalistin Käthe Vordtriede (2001) und "Stille Helden - Widerstand im Dritten Reich" (2005).