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Dr. Olav Krämer

Neuere deutsche Literaturwissenschaft
Okt. 2011 - Sept. 2013

Freiburg Institute for Advanced Studies

79104 Freiburg

CV

Seit Oktober 2011 Junior Fellow, School of Language and Literature, Freiburg Institute for Advanced Studies; 2006 bis 2011 wissenschaftlicher Angestellter (Assistent) am Deutschen Seminar der Universität Freiburg, Abteilung Neuere Deutsche Literatur; 2004 bis 2008 Promotion an der Universität Freiburg; 1997 bis 2003 Studium der Germanistik, Geschichte und Romanistik (Französisch) in Göttingen, Besançon und Oxford.

 

Publikationen (Auswahl)

Bücher
Denken erzählen. Repräsentationen des Intellekts bei Robert Musil und Paul Valéry. Berlin, New York: Walter de Gruyter 2009 (spectrum Literaturwissenschaft, 20).

Proceedings
(hrsg., mit Lilith Jappe und Fabian Lampart): Figurenwissen. Funktionen von Wissen bei der narrativen Figurendarstellung. Berlin: de Gruyter [to be published in November 2011 as Vol. 8 of linguae & litterae).

Aufsätze

  • Intention, Korrelation, Zirkulation. Zu verschiedenen Konzeptionen der Beziehung zwischen Literatur, Wissenschaft und Wissen. In: Tilmann Köppe (Hg.), Literatur und Wissen. Theoretisch-methodische Zugänge. Berlin: De Gruyter 2011 (linguae & litterae / Publications of the School of Language and Literature, Freiburg Institute for Advanced Studies; 4), S. 77-115.
  • Bildliches Denken als Erkenntnismodus zwischen Poesie und Wissenschaft. Grünbein über Dante, Darwin, Hopkins und Goethe. In: Kai Bremer / Fabian Lampart / Jörg Wesche (Hg.), Schreiben am Schnittpunkt. Poesie und Wissen bei Durs Grünbein. Freiburg i.Br., Berlin: Rombach 2007. S. 241-257.
  • Konkurrierende Versionen der Psychologie in europäischen Kulturzeitschriften. In: Ulrich Mölk (Hg., in Zusammenarbeit mit Susanne Friede), Europäische Kulturzeitschriften um 1900 als Medien transnationaler und transdisziplinärer Wahrnehmung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2006 (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen; Philologisch-Historische Klasse, Dritte Folge, Bd. 273). S. 215-235.
  • ‘Welcher Gestalt man denen Frantzosen [...] nachahmen solle’. Stationen einer Jahrhundertdebatte (Thomasius, Prémontval, Herder, Friedrich II., Möser). In: Albert Meier / Jens Häseler (Hg., unter Mitarbeit von Olaf Koch): Gallophobie im 18. Jahrhundert. Berlin: Berliner Wissenschafts-Verlag 2005 (Aufklärung und Europa, Bd. 15). S. 61-88.
  • Ich und Welt. Durs Grünbeins Zyklus ‘Niemands Land Stimmen’ und sein Gedicht ‘Nach den Satiren I’. In: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 48 (2004). S. 348-374.
  • ‘... der Zeit entflohn’ – Das Zeitliche und das Ewige in der Geschichtsauffassung von Johann Heinrich Voß. In: Elmar Mittler / Inka Tappenbeck (Hg.), Johann Heinrich Voß. 1751 – 1826. Idylle, Polemik und Wohllaut. Göttingen: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek 2001 (Göttinger Bibliotheksschriften 18). S. 215-261.

 

FRIAS-Projekt

Das Lehrgedicht in der deutschen, englischen und französischen Literatur vom frühen 18. bis zum frühen 19. Jahrhundert
Das Lehrgedicht war eine besonders charakteristische Gattung der Literatur der Aufklärung, und es blieb bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein eine anerkannte literarische Form. Dies gilt im Großen und Ganzen für das Lehrgedicht im deutschsprachigen Raum ebenso wie in England und Frankreich. Gleichwohl gab es erhebliche Differenzen zwischen den Arten und Weisen, wie sich die traditionelle Gattung des Lehrgedichts im 18. Jahrhundert in diesen drei Ländern ausprägte, wie sie genutzt und transformiert wurde; diese Differenzen betreffen die typischen Inhalte ebenso wie stilistische Merkmale und das Verhältnis zu anderen literarischen Gattungen. Das Ziel der geplanten Studie ist es zunächst, diese Unterschiede zwischen deutschen, englischen und französischen Lehrgedichten des 18. und frühen 19. Jahrhunderts zu beschreiben und zu analysieren. Außerdem soll sie Vorschläge für die Erklärung dieser Divergenzen erarbeiten, indem sie die Entwicklungen des Lehrgedichts einerseits zu den zeitgenössischen Konzepten des Wissens und der Dichtung, andererseits zu sozialen und kulturellen Veränderungen in Beziehung setzt.