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Dr. Matt Garley

University of Illinois at Urbana-Champain
Linguistik
Jan. - Juni 2013

CV

Matt Garley studierte Deutsch, Sprachwissenschaft, und Politikwissenschaft an der New Mexico State University (2000-2004) und hat danach einen Master of Arts in Sprachwissenschaft (2005-2008) und einen Ph.D. in Sprachwissenschaft (2008-2012) an der University of Illinois at Urbana-Champaign abgeschlossen. Sein Dissertation, “Crossing the lexicon: Anglicisms in the German hip hop community” behandelt linguistische Lehnprozesse und den Gebrauch von Anglizismen in der deutschen Hiphop-kultur. In 2010 war er Forschungsstipendiat der DAAD in Hamburg, wo er ethnographische Forschung in der deutschen Hiphopszene ausführte, und in 2011 erhielt er den Beckman Institute Cognitive Science / Artificial Intelligence Preis für ein Projekt, das die Wortdynamik in Deutsche Hiphopforen untersuchte.

 

Publikationen (Auswahl)

Buchbeiträge

  • (2010) ‘Realkeepen’: Anglicisms in the German hip-hop community. In Marina Terkourafi (ed.) The languages of global hip-hop. London: Continuum. 277-99.
  • (2010) with Benjamin Slade and Marina Terkourafi. A text in speech’s clothing: Discovering specific functions of formulaic expressions in Beowulf and blogs. In David Wood (ed.) Perspectives on Formulaic Language. London: Continuum. 213-33.

Proceedings

  • (2012) Beefmoves: Dissemination, diversity, and dynamics of English
  • borrowings in a German hip hop forum. Proceedings of the 50th Association for Computational Linguistics: 135–139. Jeju, Republic of Korea, 8-14 July 2012.
  • (2009, with Benjamin Slade and Marina Terkourafi) Hwaet! LOL! – common formulaic functions in Beowulf and blogs. Proceedings from the annual meeting of the Chicago Linguistic Society 45.1: 111-126.
  • (2008) LOL, what a tangled Web we weave: Strategies for coherence in instant messaging discourse. In Amy Brown, Katie Feyh, and Josh Iorio (eds.) Texas Linguistic Forum 52: 44-58. Austin, TX.

 

FRIAS-Projekt

Modelle für den kontaktinduzierten lexikalischen Sprachwandel: Lehnwörter und Einfluss des Englischen durch eine globalisierende Subkultur.

Dieses Forschungsprojekt hat als Hauptziel die Ausarbeitung eines statistischen Modells des kontakt-induzierten lexikalischen Sprachwandels, speziell die Einführung von Anglizismen in die deutsche Sprache. Das Projekt nimmt als Ausgangspunkt Frequenzeffekte, die, wie unsere Korpusanalysen von deutschsprachigen Hiphopforen gezeigt haben, im Wortverbleib eine Rolle spielen. Zusätzlich zu diesen Frequenzeffekten werden Faktoren wie Wortmilieu, Wortentropie, und Formenbestand untersucht, um eine prognostisches Modell des Anglizismenverbleibs zu finden. Durch die Erfassung und Untersuchung mehrerer Forenkorpora ausserhalb der Hiphopsubkultur wird das Projekt auch den Fokus unserer bisherigen Analyse ausweiten. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts werden neue Erkenntnisse in die Dynamik des Lehnprozesses geben, und quantitative Antworten auf Fragen über das Ausmaß des Einflusses von Englisch auf die deutsche Sprache.