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Auswahl des FRIAS Forschungsschwerpunktes für das akademische Jahr 2015/2016 – „Membrantransport im Alter und in Krankheit“

Auswahl des FRIAS Forschungsschwerpunktes für das akademische Jahr 2015/2016 – „Membrantransport im Alter und in Krankheit“

Foto: FRIAS

Eine internationale Gutachter-Kommission hat am Samstag, den 5.7.2014 aus vier Anträgen einstimmig den Schwerpunkt „Membrantransport im Alter und in Krankheit“ zur Förderung ausgewählt.

Die Professoren

Klaus Aktories (Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie),

Jörn Dengjel (Klinik für Dermatologie und Venerologie und ZBSA),

Stefan Eimer (Institut für Biologie II, BIOSS und ZBSA) und

Tobias B. Huber (Klinik für Innere Medizin IV)

wollen mithilfe unterschiedlicher Modelsysteme und einem breiten Methoden-Spektrum untersuchen, wie sich Membran-Transportprozesse im Alter und unter pathologischen Bedingungen verändern. Ziel ist es, die zugrunde liegenden biologischen Mechanismen zu verstehen, um so neue Therapieansätze für krankhaft veränderte Membran-Transportprozesse zu entwickeln.

Der Forschungsschwerpunkt wird durch internationale Fellows und weitere Gastwissenschaftler verstärkt werden. Die FRIAS-Förderung soll die internationale Sichtbarkeit dieses Forschungsbereichs deutlich erhöhen, die langfristige Fortführung dieser Forschung durch eine externe  Finanzierung ist das erklärte Ziel der Projektgruppe.

 

Membrantransport im Alter und in Krankheit

Alter führt zu einer progressiven Verschlechterung von Geweben und Organen. Dies beeinträchtigt Körperfunktionen, erhöht die Anfälligkeit für Infektionen, und führt letzten Endes zum Tod. Daher wird Altern als ein Krankheitsschlüsselfaktor angesehen. In den alternden westlichen Gesellschaften ist die Verbesserung der Gesundheit im Alter von enormer sozio-ökonomischer Bedeutung.

In der Zellbiologie sind Membranen von essentieller Bedeutung. Sie unterteilen Zellen in funktionale Einheiten und ermöglichen Initiation und Weiterleitung von Signalprozessen. Daher ist es nicht erstaunlich, dass die Deregulierung von Membrantransportprozessen immer mehr als ein Schlüsselereignis im Altern und in Krankheit angesehen wird. Mit Hilfe unterschiedlicher Modelsysteme, molekularbiologischer und proteinbiochemischer Ansätze, und ‚Omics‘ Methoden untersuchen wir gestörte, krankheitsrelevante Membrantransportprozesse. Ziel ist es, zugrundeliegende biologische Mechanismen zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln, die ein gesundes Altern ermöglichen.

Projekt-Beschreibung


07/2014