FRIAS Nachwuchsforscher-Konferenz - Neue philosophische Perspektiven der Überwachung und Kontrolle: Privatsphäre versus Sicherheit
Die FRIAS-Nachwuchskonferenz am 5. und 6. November 2015 hat das Ziel, über das tradierte Dilemma zwischen Privatsphäre versus Sicherheit hinauszugehen. Elisa Orrù (Universität Freiburg), Sebastian Volkmann (Universität Freiburg) und Maria Grazia Porcedda (European University Institut, Florenz) haben führende Expertinnen und Experten und Nachwuchsforscherinnen und -forscher zusammengebracht, um über die Folgen von Überwachung und Kontrolle für die Gesellschaft zu sprechen. Unter den Vortragenden sind u.a. Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs, Jörg Klingbeil, Landesbeauftragter für den Datenschutz in Baden-Württemberg, Ralf Poscher, FRIAS-Fellow und Professor für Rechtsphilosophie und Martin Scheinin, früherer UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte und Terrorismusbekämpfung.
Die Konferenz ist in drei verschiedene Panels unterteilt, die von den wissenschaftlichen Koordinatoren Elisa Orrù und Sebastian Volkmann der Universität Freiburg und Maria Grazia Porcedda vom European University Institute, geleitet werden. Das erste Panel befasst sich mit Paradigmen des Risikomanagements, Methoden der Überwachung und Kontrolle und den Wandel von repressiven zu präventiven Sicherheitsmaßnahmen. Das zweite Panel konzentriert sich auf den Einfluss von Überwachung und Kontrolle über die Privatsphäre hinaus und deren Folgen für Recht, Gesetz und Gesellschaft. Im dritten Panel geht es um das theoretische Konzept der Privatsphäre und ihren vielfältigen Dimensionen. Die Konferenz will die Debatte und die Zusammenarbeit zwischen Experten und jungen Nachwuchsforscherinnen und -forschern ermöglichen. Weitere Informationen zum Programm.
Mit den FRIAS-Nachwuchskonferenzen fördert das FRIAS ausgewählte NachwuchsforscherInnen, die sich mit einem Konzept für mehrtägige Workshops/Tagungen bewerben. Mindestens zwei AntragsstellerInnen müssen Mitglieder der Universität Freiburg sein. Das FRIAS stellt einen Finanzrahmen von bis zu 8.000 Euro zur Verfügung und unterstützt die AntragsstellerInnen bei der Organisation der Veranstaltung. Weitere Informationen zu den Nachwuchskonferenzen.
10/2015