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Stefan Onur Seddig

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Datenzugang und Datennutzung, Big Data und Künstliche Intelligenz in der Gesundheitsforschung und -versorgung
Doktorand von Silja Vöneky

Raum 01 027
Tel. +49 (0)761-203 2240, 97440
Fax +49 (0)761 203 97451

CV

Ich bin Doktorand von Prof. Dr. Silja Vöneky und arbeite mit ihr zusammen im DaDuHealth-Forschungsprojekt. Ziel des Projekts ist es, einen Beitrag zu ethischen, rechtlichen und sozialen Fragen der Digitalisierung, von Big Data und Künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsforschung und -versorgung zu leisten. Mein Schwerpunkt liegt auf der Erforschung rechtlicher Rahmenbedingungen für den Zugang zu und die Nutzung von gesundheitsbezogenen Daten für Forschungszwecke. Darüber hinaus forsche ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Frau Prof. Dr. Vöneky an ihrem Lehrstuhl am Institut für Öffentliches Recht, Abteilung für Völkerrecht, Rechtsvergleichung und Rechtsethik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Vor meinem Umzug nach Freiburg arbeitete ich als Legal Advisor für ein Berliner Start-Up-Unternehmen aus dem Daten- und IT-Sicherheitsbereich und absolvierte das Rechtsreferendariat am Kammergericht Berlin sowie u.a. bei der Deutschen Ständigen Vertretung bei den VN in New York. Im Jahr 2016 legte ich das 1. Staatsexamen an der Universität Potsdam ab. Ich bin in Berlin geboren.

FRIAS-Projekt

Die Nutzung akkumulierter gesundheitsbezogener Daten für die Gesundheitsforschung ist eines der vielversprechendsten Gebiete von Innovation im Gesundheitswesen. Die Kontexte der Datensammlung und -nutzung können sehr unterschiedlich sein. Sie umfassen stark regulierte und institutionalisierte Bereiche wie die Nutzung von Daten, die bei der Behandlung von Patienten anfallen, aber auch Bereiche, in denen Daten genutzt werden, die von Gesunden durch die Nutzung von mobilen Endgeräten erzeugt, auf sozialen Clouddiensten geteilt und zum Teil von den Betroffenen selbst ausgewertet werden. DaDuHealth analysiert rechtliche und ethisch-konzeptuelle Rahmenbedingungen der Datennutzung, untersucht institutionelle Vorgaben, soziale Trends, Nutzungsverhalten und Stakeholder-Interessen im medizinisch-institutionellen und im Consumer-Health-Technology-Bereich und entwickelt Governance-Empfehlungen für Datenzugang und Datennutzung in den beiden untersuchten Bereichen. Mit Hilfe interaktiver Methoden wird die Öffentlichkeit in die Diskussion einbezogen. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zu ethischen, rechtlichen und sozialen Fragen der Digitalisierung, von Big Data und Künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsforschung und -versorgung. Es entwickelt Handlungsempfehlungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit gesundheitsrelevanten Daten für Forschungszwecke und zwar zum einen im Hinblick auf die Nutzung klinischer Daten und zum anderen im Hinblick auf die Nutzung von über Apps und Wearables von Konsumenten selbst gesammelten Daten.