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Sie sind hier: FRIAS Fellows Fellows 2023/24 Prof. Dr. Dr. Massimo Leone

Prof. Dr. Dr. Massimo Leone

Universität Turin
Kommunikationsphilosophie, Visuelle Semiotik
External Senior Fellow (Marie S. Curie FCFP)
Oktober 2020 - Februar 2021

Raum 02 012
Tel. +49 (0) 761-203 97384
Fax +49 (0) 761-203 97451

CV

Massimo Leone ist ordentlicher Professor („Professore Ordinario“) für Kommunikationsphilosophie, Kultursemiotik und visuelle Semiotik am Institut für Philosophie und Erziehungswissenschaften der Universität Turin, Italien, Vizedirektor für Forschung an derselben Universität und Teil -zeitiger Professor für Semiotik am Institut für chinesische Sprache und Literatur der Universität Shanghai, China. Er war Gastprofessor an mehreren Universitäten auf den fünf Kontinenten. Er hat zwölf Bücher als Einzelautor verfasst, mehr als dreißig Sammelbände herausgegeben und mehr als fünfhundert Artikel in den Bereichen Semiotik, Religionswissenschaft und visuelle Studien veröffentlicht. Er ist Chefredakteur von Lexia, die semiotische Zeitung des Zentrums für interdisziplinäre Kommunikationsforschung der Universität Turin, Italien (SCOPUS). Er ist der Gewinner eines ERC Consolidator Grant 2018 (das renommierteste Forschungsstipendium in Europa).


Publikationen (Auswahl)

  • Religious Conversion and Identity: The Semiotic Analysis of Texts, London and New York: Routledge 2004.
  • Saints and Signs: A Semiotic Reading of Conversion in Early Modern Catholicism, Berlin and New York: Walter de Gruyter, 2010.
  • Sémiotique du fondamentalisme: messages, rhétorique, force persuasive, Paris: l’Harmattan 2014; translated into Arabic in 2015.
  • A Cultural Semiotics of Religion (in Chinese) [Series “Semiotics & Media”], Chengdu, China: University of Sichuan Press, 2018.
  • On Insignificance, London and New York: Routledge, 2019, 226 pp.; Chinese translation 2019.


FRIAS-Projekt

Transhuman Portraits: Artificial Faces in Art, Science, and Society.

Die Idee von Gesichtsbildern, die von einer nicht-menschlichen Agentur gemacht wurden, ist alt. Einerseits neigen Menschen neurophysiologisch zur Pareidolie, dh zur Tendenz, Gesichter in natürlichen Umgebungen zu sehen (z.B., Baumstämme und Wolken); andererseits erzählen alte Quellen in vielen Kulturen von Bildern von Gesichtern, die erstaunlich in Steinen, Edelsteinen, Landschaften usw. erscheinen. Auch in der Religion wird oft angenommen, dass sich Gottheiten durch wundersame Gesichtsbilder manifestieren, die als „Acheiropoietai“ bezeichnet werden. Das Projekt wird diese faszinierende Tradition untersuchen und mit aktuellen Trends bei der Erstellung von „transhumanen Porträts“ vergleichen: in der Technologie, durch generative gegnerische Netzwerke und in der Robotik; in der Medizin durch ästhetische Chirurgie und Gesichtstransplantation; in der Kunst, mit besonderem Augenmerk auf die provokative Schaffung von „künstlichen Gesichtern“ durch zeitgenössische Digitalkünstler wie Leonardo Selvaggio.