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Prof. Dr. Markus Stock

Germanistik/Mediävistik
University of Toronto
Jan. - Juni 2012

Vergangene FRIAS Aufenthalte

  • Jan. - Juni 2012

 

CV

Markus Stock ist Associate Professor of German and Medieval Studies am Department of Germanic Languages and Literatures und am Centre for Medieval Studies der University of Toronto. Er studierte Deutsche und Englische Philologie in Bamberg, Edinburgh und Göttingen (MA 1996, Dr. phil. 2000). Bevor er 2005 an die University of Toronto berufen wurde, war er seit 2000 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Göttingen. Als Lynen-Stipendiat der Humboldt-Stiftung verbrachte er 2003-04 ein Forschungsjahr an der Cornell University. Er war Gastprofessor an der Universität Freiburg (Sommer 2008) und der Harvard University (January-July 2009). Seine Forschungschwerpunkt ist die deutsche Epik und Lyrik des zwölften und dreizehnten Jahrhunderts. Er ist Vorstandsmitglied der Canadian Association of University Teachers of German.

 

Publikationen (Auswahl):

 

Books and Editions
Kombinationssinn. Narrative Strukturexperimente im ‘Straßburger Alexander’, im ‘Herzog Ernst B’ und im ‘König Rother’. Tübingen: Niemeyer 2002 (MTU 123) (VIII, 335 pp.)

 

Proceedings

  • Hans-Jochen Schiewer, Stefan Seeber, and Markus Stock (Eds.): Schmerz in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2010 (243 pp.) (Pain in Medieval and Early Modern Literature).
  • Arthur Groos, Hans-Jochen Schiewer, and Markus Stock (Eds.): Topographies of the Early Modern City. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2008 (257 pp.).
  • Klaus Grubmüller and Markus Stock (Eds.): Geld im Mittelalter. Wahrnehmung – Bewertung – Symbolik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2005
    (246 pp.) (Money in the Middle Ages: Perception – Evaluation – Symbolic).
  • Klaus Grubmüller and Markus Stock (Eds.): Automaten in Kunst und Literatur des Mittelalters und der Neuzeit. Wiesbaden: Harrassowitz, 2003 (272 pp.) (Automata in Medieval and Early Modern Art and Literature)

 

Articles (selected, since 2007)

  • “Lesbarkeit. Herrscher und Verräter im Alexander Rudolfs von Ems,” in Verstellung und Betrug im Mittelalter und in der mittelalterlichen Literatur, ed. Matthias Meyer and Alexander Sager, Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht Unipress, forthcoming [accepted].
  • “Sich sehen lassen. Die Visibilität des Helden und der höfische Sichtraum im König Rother,” in Sehen und Sichtbarkeit in der Literatur des deutschen Mittelalters, ed. Ricarda Bauschke, Sebastian Coxon, and Martin Jones, Berlin and New York: de Gruyter, forthcoming [accepted].
  • “Autorität und Intensität. Normierung und volles Wort bei Gottfried von Neifen und Rudolf von Ems,” in: Norm und Normativität in der deutschen Literatur des Mittelalters, ed. Elke Brüggen et al., Berlin and New York: de Gruyter, forthcoming [accepted].
  • with John Noyes: “German Studies: Disziplinäre Neuerfindung und kritische Lesefähigkeit,” Mitteilungen des deutschen Germanistenverbands 57,3 (2010), pp. 326-332.
  • “Hugo Kuhn,” in: Handbook of Medieval Studies. Concepts, Methods, Historical Developments, and Current Trends in Medieval Studies, ed. Albrecht Classen, Berlin/New York: de Gruyter, 2010, vol. III, pp. 2422-2425.
  • “Figur. Zu einem Kernproblem historischer Narratologie,” in: Historische Narratologie: Mediävistische Perspektiven, ed. Harald Haferland and Matthias Meyer, Berlin and New York: de Gruyter, 2010 (Trends in Medieval Philology 19), pp. 187-203.
  • with Johanna Rodda: “Wissen söllen alle säligen: A Manuscript of the Hoheliedauslegung >Meliora Sunt Ubera Tua Vino< at the Houghton Library, Harvard University,” Oxford German Studies 39 (2010), pp. 1-15.
  • with Stefan Seeber: “Schmerz. Bemerkungen zu einem schwierigen Feld,” in: Schmerz in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, ed. Hans-Jochen Schiewer, Stefan Seeber, and Markus Stock, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2010 (Transatlantic Studies 4), pp. 9-20.
  • “Das Zelt als Zeichen und Handlungsraum in der hochhöfischen deutschen Epik. Mit einer Studie zu Isenharts Zelt in Wolframs ‘Parzival’,” in: Innenräume in der Literatur des deutschen Mittelalters, ed. Burkhard Hasebrink et al. Tübingen: Niemeyer, 2008, pp. 67-85.
  • “Diachronic Topography. The Old High German Inscriptions for the Entry of Prince Philip of Spain into Ghent (1549),” in: Topographies of the Early Modern City, ed. Arthur Groos, Hans-Jochen Schiewer, and Markus Stock, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2008 (Transatlantic Studies 3), pp. 139-160.
  • “Lähelin. Zu Figurenentwurf und Sinnkonstitution in Wolframs ‘Parzival’,” Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 129 (2007), pp. 18-37.

 

FRIAS-Projekt

Spatial Practices in German Literature, 1150-1300
In den letzten Jahrzehnten haben die Geistes- und Sozialwissenschaften erfolgreich den Raum als kulturell gestiftetes, historisch wandelbares und empirisches Phänomen in die Kulturanalyse wiedereingeführt. Dies hat auch in der Mediävistik zu einschneidenden Veränderungen geführt, soweit sie sich auf räumliche Praxen vormoderner Kulturen konzentriert und dabei vor allem die Kopräsenz als Voraussetzung von Macht oder die zentrale Rolle des Körpers und seiner Sichtbarkeit einbezogen hat. Das Projekt führt diese Überlegungen weiter, indem es räumliche Praxen in zentralen Texten hochmittelalterlicher deutscher Kultur untersucht. Es zielt auf eine Neubewertung dieser Kultur im Blick auf ihre Konzepte, Mechanismen und Praxen von Raum, Ort und Gegebenheit. Dies bezieht sich sowohl auf die komplexen internen räumlichen Unterteilungen, die in höfischen Sphären aufgebaut und verhandelt werden, als auch auf die Dynamik räumlicher Praxen in höfischer Epik und Lyrik.