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Prof. Dr. Ekkehard König

Englische Linguistik
Freie Universität Berlin
Okt. 2010 - März 2011

Vergangene FRIAS-Aufenthalte

  • Okt. 2010 - März 2011

 

CV

EKKEHARD KÖNIG unterichtete bis zu seiner Emeritierung (2009) allgemeine und anglistische Sprachwissenschaft an der Universität Hannover und der Freien Universität Berlin. Im Laufe dieser Lehrtätigkeit war er drei Mal Gastprofessor in den U.S.A. und Fellow am Netherlands Institute for Advanced Study (NIAS). Zu seinen wichtigsten Forschungsgebieten gehören die Sprachtypologie, die Semantik, die kontrastive Sprachwissenschaft und Analyse der germanischen Sprachen. Er war Direktor des von der European Science Foundation geförderten, internationalen Forschungsprojekts „Die Typologie europäischer Sprachen (EUROTYP)“, das etwa 120 Sprachwissenschaft-ler/innen aus 20 europäischen Ländern zusammenführte, sowie mehrerer Drittmittelprojekte an der FU Berlin. Zu seinen neuern Buchveröffentlichungen gehören: Understanding English-German Contrasts (2008, mit Volker Gast), Reciprocals and Reflexives (2007, mit Volker Gast), Converbs in Cross-linguistic Perspective, (1995, mit M. Haspelmath), The Meaning of Focus Particles (1991). Zusammen mit M. Haspelmath, W. Raible und W. Österreicher ist er Herausgeber des großen zweibändigen Handbuchs Language Typology and Language Universals (Berlin, 2001) sowie Autor zahlreicher Aufsätze in internationalen Zeitschriften. Im Jahre 2002 erhielt er den Max-Planck Forschungspreis für internationale Kooperation.

 

 

Publikationen (Auswahl):

 

Books and collective monographs (since 1990)

  • (mit D. Stark & S. Requardt) Adverbien und Partikeln: Ein deutsch-englisches Wörterbuch. Heidelberg: Julius Groos (1990).
  • The Meaning of Focus Particles: A Comparative Perspective. London: Routledge (1991).
  • (with J. van der Auwera, eds.) The Germanic Languages. London: Routledge (1994)
  • (with M. Haspelmath, eds.) Converbs in Cross-linguistic Perspective. Berlin: Mouton (1995).
  • (with M. Haspelmath, W. Raible, W. Österreicher, eds.) Language Typology and Language Universals, 2 vols., Berlin: Mouton de Gruyter (2001)
  • (with S. Krämer, eds.) Gibt es eine Sprache hinter dem Sprechen? Frankfurt: Suhrkamp (2002)
  • (with V. Gast, eds.) Reciprocals and Reflexives. Berlin: Mouton de Gruyter (2008)
  • (with V. Gast) Understanding English-German Contrasts. Berlin: Erich Schmidt (2008).

 

Articles (in refereed journals)

  • „The semantic structure of temporal prepositions in English“, Foundations of Language 11.551-564 (1974).
  • “Temporal and non-temporal uses of noch and schon in German”, Linguistics and Philosophy 1.173-198 (1977).
  • “On the history of concessive conditionals in English: Diachronic and Synchronic Evidence”, Lingua 66.1-19 (1985)
  • (with D. Stark) “Function words in a bilingual German-English Dictionary: A new approach”. Lexicographica III (1992)
  • (with B. Kortmann) “Categorial reanalysis: The case of deverbal prepositions”, Linguistics 30.671-698 (1992)
  • (with P. Siemund) “The development of complex reflexives and intensifiers in English”, Diachronica XVII.39-84 (2000).
  • (with P. Siemund) “Locally free self-forms, logophoricity and intensification in English”, English Language and Linguistics 4-2.183-204 (2001).
  • (with S. Kokutani) “Towards a typology of reciprocal constructions: Focus on German and Japanese”, Linguistics 44-2.272-302 (2006).
  • (with V. Gast) “Focused assertion of identity: A typology of intensifiers”, Linguistic Typology 10-2.223-276 (2006).

 

Chapters in collective monographs

  • “Conditionals, concessive conditionals and concessive: Areas of contrast, overlap and neutralization”, in E. Traugott (ed.) On Conditionals, Cambridge: CUP (1986)
  • (with M. Haspelmath) “Les constructions à possesseur externe dans des langues de l’Europe », in J. Feuillet (ed.) Actance et valence dans des langues de l’Europe. Berlin : Mouton de Gruyter (1997).
  • “Concessive connectives and concessive sentences: Cross-linguistic regularities and pragmatic principles”, in J. Hawkins (ed.) Explaining Language Universals. Oxford: Basil Blackwell (1988).
  • (with P. Siemund) “Speech act distinctions in Grammar”, in T. Shopen (ed.) Language Typology and Syntactic Description I.276-324, Cambridge: CUP (2007).
  • « Vers une nouvelle typologie des marques réfléchies », in A. Rousseau et al. (eds.) L’énoncé réfléchi. Rennes : Presses Universitaires de Rennes (2007).
  • (with L. Vezzosi) « Possessive adjectives as a source of intensifiers », in López-Couso, M.J. & Soane, E. (eds.) New Reflections on Grammaticalization 3. Amsterdam: Benjamins (2007).

 

 

FRIAS-Projekt

 

1) Linguistics and literary analysis (together with Manfred Pfister)

 

Zu 1)

Das Projekt einer engen Verbindung von literaturwissenschaftlichen und sprachwissenschaftlichen Methoden zur Analyse und Interpretation literarischer Texte, das in den sechziger und siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit großem Einsatz aber wohl auch mit überzogenen Erwartungen verfolgt wurde, wurde schon vor langer Zeit aufgegeben, weil die dominanten Forschungsprogramme der Linguistik in der Folgezeit von nahezu allen Aspekten kontextueller Einbettung von Sprache abstrahierten und die Literaturwissenschaft ihr Programm in Richtung einer Kulturwissenschaft erweiterte. Zusammen mit Manfred Pfister, mit dem ich Lehrveranstaltungen zu dieser Thematik an der FU Berlin abgehalten habe, glaube ich jedoch weiterhin, dass sich sprachwissenschaftliche und literaturwissenschaftliche Fragestellungen und Methoden äußerst fruchtbar miteinander interagieren können. Diese Annahme gründet sich vor allem auf neuere Entwicklungen und Einsichten in der Semantik (für die Analyse von narrativer Perspektiven, von Ironie, Metaphern und anderen Tropen), in der Pragmatik (für die Analyse von Deixis, von Sprechakten und von konversationeller Interaktion) und in Theorien der Performanz und Performativität (für die Analyse der Beziehungen zwischen Text und Aufführung, von Sprachsystem und Sprechen, von Kategorisierung und außersprachlicher Wirklichkeit). Als Gesamtergebnis dieser Zusammenarbeit ist eine neue Einführung in linguistische Analyse literarischer Texte geplant, die auf einem weiten Spektrum englischer Texte von der Renaissance bis zur Gegenwart basiert.

 

Zu 2)

Mein zweites Projekt, das ich gemeinsam mit V. Gast durchführe ist die Erstellung einer umfassenden kontrastiven Grammatik des Englischen und des Deutschen (auf der Basis neuerer typologischer Einsichten und vorausgehender Zusammenarbeit), die die wesentlichen Kontraste zwischen den beiden Sprachen umfassend analysieren und erklären soll.