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Klaus Baumann

Caritaswissenschaft
Theologische Fakultät
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

CV
Klaus Baumann, geboren 1963, studierte zunächst in Freiburg (1983-85) und dann an der Pontificia Università Gregoriana in Rom (1985-88) Theologie, 1989 folgte die Priesterweihe. 1989-1992 Studium der Psychologie in Rom (1992 Lic. psych.); 1989-1993 Psychotherapie-Ausbildung (Fachkunde: Tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie für Erwachsene). 1992-1995 Teaching Assistant am Istituto di Psicologia, P.U. Gregoriana, Rom; zugleich psychotherapeutische Tätigkeit am Beratungszentrum ebd. 1993 STL (Lic. theol.) im Fach Moraltheologie an der P.U. Gregoriana; 1996 STD (Promotion in Theologie) ebendort zum Thema „Das Unbewußte in der Freiheit. Ethische Handlungstheorie im interdisziplinären Gespräch“ (Analecta Gregoriana 270), Rom: Ed. PUG 1996, ausgezeichnet mit dem „Premio Bellarmino 1996“. 1996-2002 Pfarrseelsorge (Hinterzarten, Seelsorgeeinheit Herbolzheim); 1996-2002 Psychotherapeutische Praxis in Freiburg, v.a. für Menschen in Berufen der Kirche; 1999 (mit In-Kraft-Treten des Psychotherapeuten-Gesetzes) Approbation als Psychologischer Psychotherapeut; SoSe 2002 Lehrauftrag in Erfurt (Pastoraltheologie); SoSe 2002 bis SoSe 2004 Lehrstuhl für Angewandte Humanwissenschaften, Theologische Fakultät Paderborn; Psychotherapeutische Praxis in Paderborn; 2003/04 Prorektor der Theologischen Fakultät Paderborn. Seit WS 2004/05 Direktor des Arbeitsbereichs Caritaswissenschaft und Christliche Sozialarbeit im Institut für Praktische Theologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br. (Nachfolge Heinrich Pompey); Psychotherapeutische Nebentätigkeit. 04/2008-02/2010 Prodekan der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität; seit 03/2010 Dekan der Theologischen Fakultät ebenda.


Ausgewählte Publikationen


2012i: Kirche und ihre Krankenpastoral vor neuen (?) Aufgaben, in: Impulse für die Pastoral, Sonderausgabe "Ohne Kranken ist die Kirche nicht heil" (Krankenpastoral) 2012, 20-26.


2012e: The Birth of Human Sciences, especially Psychology, in: Paul Gilbert (Ed.) L'uomo moderno e la Chiesa - Atti del Congresso (Analecta Gregoriana, 317), Rome: Gregorian & Biblical Press, 391-408.


2012d: zusammen mit Arndt Büssing, Franz Reiser, Andreas Michalsen: Engagement of Patients With Chronic Diseases in Spiritual and Secular Forms of Practice: Results with the Shortened SpREUK-P SF17 Questionnaire, in: Integrative Medicine 11/1 (2012) 28-38.


2012c: Remarks on Religions and Psychiatry/ Psychotherapies, in: Hefti, René/ Bee, Jacqueline (Ed.s) Spiritualität und Gesundheit. Spirituality and Health. Ausgewählte Beiträge im Spannungsfeld zwischen Forschung und Praxis. Selected Contributions on Conflicting Priorities in Research and Practice, Bern u.a.: Peter Lang 99-118.


2012b: Profile - Research in faith-based social welfare, in: Public Service Review European Science and Technology 14, 22-23.


2011f: Lee, Eunmi / Zahn,  Anne / Baumann, Klaus: “Religion in Psychiatry and Psychotherapy?” A Pilot Study: The Meaning of Religiosity/Spirituality from Staff’s Perspective in Psychiatry and Psychotherapy. Religions 2 (2011), 525-535; doi:10.3390/rel2040525.


2011c: Michelangelo, Demenz und religiöses Erleben, in: "Gemeinschaft leben". Referate auf dem 6. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Selbsthilfe Demenz. Braunschweig 7. bis 9. Oktober 2010 (Tagungsreihe der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Band 8), Weimar: Gutenberg Druckerei 2011, 159-164.


2011b: Ethische Entscheidungskriterien und -strategien für Ärzte in unsicheren Situationen. Wie weit helfen Newmans Auffassungen von theologischer und ethischer Gewissheit?, in: Zeitschrift für medizinische Ethik 57 (2011) H. 1, 3-16. (Vgl. 2008i)


2011a:  "Vermessung des Glaubens" und Geheimnis des Menschseins. Sind gesundheitliche Wirkungen von Spiritualität und Religiosität den Methoden empirischer Forschung zugänglich?, in: Arndt Büssing/ Niko Kohls (Hg.) Spiritualität transdisziplinär, Heidelberg u.a.: Springer 2011, 67-74.


2010f: Krankheit - Heilung - Heil. Medizin und Pflegewissenschaft im Gespräch mit der Theologie, in: Stimmen der Zeit 135 (2010) H. 9, 633-637.


2009l: Effizienz oder Barmherzigkeit im ärztlichen Handeln? Statement, in: Katholische Ärztearbeit Deutschlands (Hrsg.) Aufträge 2009. "Effizienz oder Barmherzigkeit im ärztlichen Handeln? - Nachfrage bei Friedrich Joseph Haass"/ "Muss ich zur Vorsorge? - Vorsorgemedizin zwischen ärztlichem Auftrag und Bürgerpflicht", Ahrweiler: Warlich (2009) 62-64.


2009k: Zur Funktion des religiösen Glaubens bei den Landfrauen, in: Katholische Landfrauenbewegung Freiburg (Hrsg.) Erzähl mir deine Lebensgeschichte. Glaube als Weg zur persönlichen Reifung, Freiburg 2009, 129-136.


2009e: Religiöser Glaube, persönliche Spiritualität und Gesundheit. Überlegungen und Fragen im interdisziplinären Feld von Theologie und Religionswissenschaft, Medizin und Psychotherapie, in: Zeitschrift für medizinische Ethik 55 (2009) 131-144.


2008h: Triadische Beziehung. Martin Buber weiterdenken - ein Versuch, in: Katholische Ärztearbeit Deutschlands (Hrsg.) "Rückfrage bei Martin Buber - Leben ist Beziehung" - "Abschiednehmen" - "Auf der Suche nach Gewissheit - Nachfrage bei John Henry Newman" - "Die posttraumatische Belastungsstörung", Ahrweiler: Warlich 2008, 55-74.


2008e: Macht Glaube gesund? Zum Effekt religiösen Glaubens in Prävention und Krankheitsbewältigung, in: prävention. Zeitschrift für Gesundheitsförderung 31 (2008) 61-64 [Schwerpunktheft: "Spiritualität und Gesundheit"].


2008c: Ist Religion eine Zwangsstörung? Interview von Anke Römer mit Klaus Baumann, in: Psychologie heute (35. Jg.) 4/2008, 54-55.


2007f: Zwangsstörungen und Religion aus heutiger Sicht, in: Fortschritte der Neurologie • Psychiatrie 75 (2007) 587-592.


2007b-engl.: Claims of Truth and Objectivity in a Post-Modern World? On proposing "objective values" of the Christian vocation at the start of the 21st century, in: Manenti Alessandro, Guarinelli Stefano, Zollner Hans (Ed.s) Formation and the Person. Essays in Theory and Practice (Studies in Spirituality Supplements, 12), Leeuven: Peeters 2007, 87-106.


2007b-ital.: Rivendicazioni di verità e oggettività in un mondo postmoderno? La proposta dei "valori oggettivi" della vocazione cristiana all'inizio del ventunesimo secolo, in: Persona e Formazione (a cura di) Manenti Alessandro, Guarinelli Stefano, Zollner Hans, Bologna: Edizioni Dehoniane 2007 (Collana: Psicologia e formazione) 129-157.


2004c: Fähigkeit zur Andacht und Gottsuche. Kleiner Beitrag zu Tilmann Mosers psychoanalytischen Überlegungen zur Religion, in: Theologie und Glaube 94 (2004) 556-561. [ Volltext - Freiburger Dokumentenserver ]


2003b: Artikel "Psyche" sowie "Verhalten", in: FRANZ, ALBERT/ BAUM, WOLFGANG/ KREUTZER, KARSTEN (Hg.) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der Theologie, Freiburg: Herder 2003, 331-333. 428-429. (neu als Sonderausgabe 2007)


2003a: Persönliche Erfüllung im Dienen?, in: Zeitschrift für medizinische Ethik 49 (2003) 29-42.


2001: Interdisciplinary Dialogue between Theology and Psychology: principles and promising steps, in: Melita Theologica 52 (2001) 135-153.


1996b: Das Unbewußte in der Freiheit. Ethische Handlungstheorie im interdisziplinären Gespräch (Analecta Gregoriana 270), Roma: Editrice Pontificia Università Gregoriana 1996.


1996a: Handlung - Freiheit - Menschenbild. Für eine konstruktive tiefenpsychologische Informierung der theologischen Handlungstheorie, in: ARNTZ, KLAUS/ SCHALLENBERG, PETER (Hrsg.) Ethik zwischen Anspruch und Zuspruch. Gottesfrage und Menschenbild in der katholischen Moraltheologie. Festschrift für Klaus Demmer zum 65. Geburtstag (Studien zur theologischen Ethik 71), Freiburg i.Ue./ Freiburg i.Br.: Universitätsverlag/ Herder 1996, 188-225.


FRIAS-Projekt
Das Projekt möchte die Disziplinen Theologie und Medizin in einem bestimmten, medizinisch relevanten Bereich zusammenführen. Die Forschergruppe will zu einer qualifizierten kontextsensiblen Erschließung des Problemzusammenhanges psychosozialer und spiritueller Bedürfnisse und Ressourcen in der Medizin beitragen. Ihr Fokus richtet sich besonders auf Menschen mit chronischen Erkrankungen, ihre Angehörigen und die Akteurinnen und Akteure in den Gesundheitsberufen. Sie will damit einen Beitrag liefern, diesen Personen bzw. Personengruppen im Kontext der Gesundheitsversorgung gerecht(er) zu werden. Durch den besonderen Fokus auf die Patientenbedürfnisse sollen diese in ihrem Umgang mit chronischer Krankheit unterstützt und wertgeschätzt werden. Analog dazu sollen die Angehörigen und die Akteur/innen in den Gesundheitsberufen im Blick auf ihre je spezifischen Belastungen in den Blick genommen werden. Die Forschergruppe will sich somit in ihrer interdisziplinären Arbeit der Grundlagenforschung, Translation in innovative Forschung, Evaluation von Interventionen und Empfehlungen zur Implementierung für Gesundheitsberufe widmen. In diesem Kontext sollen für die säkularisierten und religiös pluralisierten europäischen Kontexte, angefangen bei Dänemark und Deutschland, Forschungsnetzwerke ausgebaut werden und durch einen interdisziplinären Dialog die Qualität der Forschung in diesem für die Lebensqualität und die Gesundheitssysteme relevanten Feld vorgetrieben und als Forschungsfeld verstetigt werden.