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Tagung - Geschichte intersektional

Logo Briatte 10 Juli

Geschichte intersektional - Relevanz - Potenziale - Grenzen
When Jul 10, 2019 12:00 AM to
Jul 12, 2019 12:00 AM
Where FRIAS, Albertstr. 19, Seminar room
Contact Name
Contact Phone +49 (0)761 203-97362
Attendees universitätsoffen / open for university members
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Geschichte intersektional

- Relevanz - Potentiale - Grenzen

 

 

Tagungsbericht Deutsch

Tagungsbericht Französich

 

 

Intersektionalität ist ein interdisziplinäres Forschungskonzept zur Analyse gesellschaftlicher Ungleichheitsbeziehungen und Herrschafts-verhältnisse in ihren Verschränkungen. Soziale Ungleichheiten entlang der Differenzachsen race, class, gender oder auch body, dis/ability,  Religion, Nationalität, Herkunft, Raum u.v.m. werden mit diesem Ansatz in ihren historisch und kontextuell spezifischen gesellschaftlichen Interdependenzen untersucht.

Der Begriff Intersektionalität, 1989 von der amerikanischen Juristin und Mitbegründerin der Critical Race Theory Kimberlé Crenshaw geprägt, avancierte in den 1990er Jahren zum neuen buzzword der Geschlechterforschung und wird bereits seit etwa zehn Jahren auch in der „zumeist etwas ‚langsameren‘“ Geschichts-wissenschaft diskutiert (Stieglitz).

 

Auf der Tagung Geschichte intersektional möchten wir historisch-emprische Forschungsarbeiten mit intersektionaler Perspektive diskutieren und danach fragen,

 

  1. auf welche Weise bereits vor der Prägung des Begriffs intersektional geforscht wurde (Tradition/Innovation)
  2. warum das Konzept der Intersektionalität im deutschen und internationalen Kontext heute so wichtig ist und wie es jeweils rezipiert wurde (Aktualität/Rezeption)

  3. welche Potenziale das Konzept für historisch-empirische Forschungsarbeiten hat (Potenziale/Defizite)

  4. wie die Konzepte in der praktischen Anwendung moduliert und weiterentwickelt werden (An-/Eignung)

  5. inwiefern intersektionale Forschungsergebnisse tradierte Geschichtsbilder revidieren (Auswirkungen)

  6. an welche neuen Grenzen intersektionale historische Studien stoßen und wie sie kritisch diskutiert werden (Kritik/Perspektiven)

  7. ob intersektionale Studien neue Formen der Zusammenarbeit erfordern (Forschungspragmatik, interdisziplinär, international)

 

Programm und Flyer finden Sie hier.

Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Bitte per E-Mail an

 

 

Die Tagung wird als deutsch-französisches Kooperationsprojekt im Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) ausgerichtet und

unterstützt.

 

Arbeitssprachen sind Deutsch und Französisch.

 

 

Organisiert vom Kollektiv Geschichte intersektional:

Dr. Anne-Laure Briatte, Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) / Faculté d’études germaniques der Universität Sorbonne
Miriam Bräuer, Promovierende (Historisches Seminar der Universität Freiburg, AG Gender der Internationalen Graduiertenakademie (IGA) Freiburg),
PD Dr. Isabelle Deflers (Historisches Seminar der Universität Freiburg),
Mirjam Höfner, Promovierende (Historisches Institut der Universität der Bundeswehr München),
Christa Klein (Zentrum für Anthropologie und Gender Studies der Universität Freiburg),
Dr. Nina Reusch (Friedrich Meinecke-Institut für Geschichtswissenschaft, FU Berlin),
Dr. Marie Muschalek (Historisches Seminar der Universität Freiburg)