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Erweiterte DNA-Analysen in der Forensik: Möglichkeiten, Herausforderungen, Risiken

Wann 09.06.2017 um 10:00 bis
10.06.2017 um 16:00
Wo FRIAS, Albertstr. 19, Seminarraum
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Kontakttelefon +49 (0)761 203-97362
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Der Einsatz erweiterter DNA-Analysen in der Forensik, etwa DNA-Phenotyping, wird derzeit deutschlandweit diskutiert. Die Öffentlichkeit erfährt durch euphorische Medien­berichte viel über die Anwendungsmöglichkeiten, aber kaum etwas über Risiken, Fehleranfälligkeiten und die ethische Problematik dieser Technologien.

Im Ausland, wo diese Technologien bereits eingesetzt werden, setzen sich seit einiger Zeit ForscherInnen intensiv und kritisch mit den Bedingungen und Folgen dieses Einsatzes auseinander. Sie haben zeigen können, dass es durchaus Missanwendungen dieser Technologien geben kann, und haben dadurch schon viele Verbesserungen im Dialog mit Ermittlern, Juristen und Entscheidungsträgern anregen können.

In Deutschland fehlt diese Forschungsrichtung derzeit noch; als Experten zu diesem Thema wurden bisher ausschließlich Naturwissenschaftler, Technikentwickler und Ermittler gehört. Eine ausgewogene, kritisch-konstruktive Debatte kann so nicht stattfinden.

Dieses Symposium möchte einen komplementären Beitrag zur Diskussion in Deutschland leisten: die öffentliche und wissenschaftliche Diskussion muss um die bisher außen vorgelassenen sozialwissenschaftlichen und ethischen Perspektiven bereichert werden, damit sich eine nachhaltige, umfassend informierte und faire Debatte auf Grundlage von interdisziplinärem Austausch entwickeln kann. Nur so können unerwünschte und unerwartete Nebenwirkungen von einseitigen Gesetzesinitiativen identifiziert und vermieden werden.

 

Programm des Symposiums als PDF Download

  

Anmeldung

Für fachkundige Interessenten und Interessentinnen steht eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung; hierfür ist eine Anmeldung bis zum 25. Mai 2017 und die Entrichtung einer Tagungsgebühr von 30€ erforderlich (inkl. Kaffeepausen und Mittagsverpflegung). Die Tagungsgebühr ist zu Tagungsbeginn in bar zu entrichten. Die Benachrichtigung darüber, ob Ihre Anmeldung berücksichtigt werden kann, erhalten Sie am 29.05.2017.

Anmeldung per Email unter Angabe von Namen und Institution an: Dr. Barbara Sieferle, Universität Freiburg, OffenerBriefSTS@mail.uni-freiburg.de.

Für Journalistinnen und Journalisten, die daran teilnehmen möchten, ist eine Anmeldung bis zum 5. Juni 2017 per E-Mail an  erforderlich.

 

Organisatorinnen

Prof. Dr. Anna Lipphardt, Kulturanthropologin, Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Universität Freiburg

Prof. Dr. Veronika Lipphardt, Wissenschaftshistorikerin, Science and Technology Studies, University College Freiburg