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Sie sind hier: FRIAS Fellows Fellows 2023/24 Prof. Dr. Dieter Martin

Prof. Dr. Dieter Martin

© Thomas Kunz
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Neuere deutsche Literaturwissenschaft
Internal Senior Fellow
Oktober 2019 - Juli 2020

Raum 02 020
Tel. +49 (0) 761-203 97602
Fax +49 (0) 761-203 97451

CV

Geboren 1962. Studium der Germanistik und Musikwissenschaft. Promotion 1992. 1993–1999 wissenschaftlicher Assistent. Habilitation 1998. 1999–2005 Hochschuldozent. Seit 2005 apl. Prof. und Akademischer Oberrat am Deutschen Seminar der Universität Freiburg, 2007–2013 ebd. Lehrstuhlvertreter. Monographien zum deutschen Versepos im 18. Jahrhundert (Diss., 1993), zur Barockrezeption um 1800 (Habil., 2000), zu Dürrenmatts Die Physiker (2010), Schillers Kabale und Liebe (2011) und Hauptmanns Vor Sonnenaufgang (2013). Mitherausgeber von Editionen (Ariosto: Die Historia vom Rasenden Roland. 3 Bde. 2002; Zigler: Die Asiatische Banise. 2011; Homburg: Clio. 2 Bde. 2013), Anthologien (Mythos Ikarus. 1999. ³2008; Mythos Pygmalion. 2003), Sammelbänden (Lied und Lyrik um 1900. 2010; Schöpferische Restauration. 2014; Der Zweite Dreißigjährige Krieg. 2019) und Buchreihen (Klassische Moderne; Bibliothek des Literarischen Vereins). Aufsätze zur deutschen Literaturgeschichte des 16. bis 20. Jhs. und zum Verhältnis von Musik und Literatur.

Publikationen (Auswahl)

  • Das deutsche Versepos im 18. Jahrhundert. Studien und kommentierte Gattungsbibliographie. Berlin und New York 1993 (Quellen und Forschungen zur Sprach- und Kulturgeschichte der germanischen Völker. NF 103). [zugleich: phil. Diss., Universität Heidelberg, 1992]
  • Barock um 1800. Bearbeitung und Aneignung deutscher Literatur des 17. Jahrhunderts von 1770 bis 1830. Frankfurt/Main 2000 (Das Abendland. NF 26). [zugleich: Habilitationsschrift, Universität Freiburg im Breisgau, 1998]
  • Wielands virtuelle Bibliothek. Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Rekonstruktion einer versteigerten Autorenbibliothek [gemeinsam mit Clara Innocenti und Robin Proks]. In: Editio 31 (2017), 117–144.
  • Christoph Martin Wielands Privatbibliothek und Weimarer Ausleihen als komplementäre Quellen seiner Essayistik. In: Autorschaft und Bibliothek. Sammlungsstrategien und Schreibverfahren. Hg. von Stefan Höppner u. a. Göttingen 2018 (Kulturen des Sammelns. Akteure – Objekte – Medien. 2), 200–212
  • Der Zweite Dreißigjährige Krieg. Deutungskämpfe in der Literatur der Moderne. Hg. von Fabian Lampart, Christoph Schmitt-Maaß und Dieter Martin. Würzburg 2019 (Klassische Moderne 38).

FRIAS-Projekt

Christoph Martin Wieland’s material and immaterial legacy: Digital reconstruction and historical contextualization

Ich möchte eine auf weit fortgeschrittenen Vorarbeiten aufbauende Monographie zum Abschluss bringen, die ein doppeltes Erkenntnisinteresse verfolgt. Erstens sollen – ausgehend von dem vom Antragsteller geleiteten Thyssen-Projekt Wielands virtuelle Bibliothek, zugleich verallgemeinernd und das verwandte Projekt Catalogus Bibliothecae Gryphianae einbeziehend – die Erfahrungen und Methodik datenbankgestützter Rekonstruktionen von Autorenbibliotheken eingehend reflektiert und in das aktuelle Forschungsfeld der Digital Humanities gestellt werden. Zweitens sollen exemplarisch die spezifischen Erkenntnisse, die sich aus der Kontextualisierung von Christoph Martin Wielands Privatbibliothek mit seinem sonstigen materiellen und immateriellen Nachlass ergeben, unter zentralen produktionsästhetischen und sozialgeschichtlichen Aspekten erörtert werden.