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Prof. Dr. Alexander Honold

Universität Basel
Literaturwissenschaft
Jan. - Juni 2013

CV

Alexander Honold ist Ordinarius für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Basel. Er studierte Germanistik, Komparatistik, Philosophie und Lateinamerikanistik in München und Berlin; Promotion 1994 an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über Robert Musil und den Ersten Weltkrieg; Habilitation 2002 an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Studie über die Astronomie im Werk Friedrich Hölderlins. Lehrtätigkeit u.a. an der FU Berlin, an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Universität Konstanz; Forschungsaufenthalte an der New York University und an der Stanford University, Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen in Essen. Zahlreiche Buchpublikationen, Aufsätze, Zeitungsartikel und Literaturkritiken.

 

Publikationen (Auswahl)

Bücher und Herausgeberschaften

  • Mit Deutschland um die Welt. Eine Kulturgeschichte des Fremden in der Kolonialzeit (Ed., with Klaus R. Scherpe). Stuttgart, Weimar: Metzler Verlag 2004
  • Hölderlins Kalender. Astronomie und Revolution um 1800. Berlin: Vorwerk 8, 2005
  • Walter Benjamin: Erzählen. Schriften zur Theorie der Narration und zur literarischen Prosa. (Ed.) Ausgewählt und mit einem Nachwort von Alexander Honold. Frankfurt/Main: Suhrkamp Verlag, 2007
  • Ins Fremde schreiben. Gegenwartsliteratur auf den Spuren historischer und fantastischer Entdeckungsreisen. Göttingen: Wallstein 2009 (Ed., with Christof Hamann)
  • Das erzählende und das erzählte Bild. München: Fink 2010 (Ed., with Ralf Simon)
  • Ost-westliche Kulturtransfers. Orient – Amerika. Bielefeld: Aisthesis 2011 (Ed.)
  • Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Berlin: Wagenbach 2011 (Author, with Christof Hamann).
  • Ästhetik des Opfers. Zeichen / Handlungen zwischen Ritual und Spiel. München: Fink 2012 (Ed., with Anton Bierl, Valentina Luppi)
  • Deconstructing Thomas Mann. Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2012 (Ed., with Niels Werber)
  • Carmen perpetuum. Ovids Metamorphosen in der Weltliteratur. Basel: Schwabe 2013 (Ed., with Henriette Harich-Schwarzbauer)

 Vollständige Publikationsliste
 

 

FRIAS-Projekt

Erzähltes Schauspiel, theatrale Narration.

Das Projekt untersucht die Konzepte von DRAMA und NARRATION in ihrem Distinktionsverhältnis und Zusammenspiel. Statt die generische Definiertheit erzählender Literatur für gegeben zu nehmen, gilt es einerseits, relevante geschichtliche Phasen und Faktoren der gattungspoetischen Distinktionsbildung narrativer Formen in Drama und Prosaerzählung/Roman zu rekonstruieren, andererseits die Komplementarität von dramatischen und erzählenden Darstellungsverfahren aufzuweisen. Untersuchungsfelder sind die wechselseitigen Implemente der einen in die andere Gattung (Erzählen auf der Bühne vs. erzähltes Theater), der jeweilige Funktionsstatus von Handlung, Figur, Szene und Spiel in Drama und Narration sowie die semiotischen und rhetorischen Spezifika narrativierender vs. dramatisierender Verfahren. Auf dem Wege kombinierter Vergleiche von Narration und Drama lassen sich Einsichten in die Prozesse, Produkte und Probleme der Ausdifferenzierung des literarischen Gattungssystems gewinnen, zudem auch seine sinnesästhetischen Grundlagen sowie medialen Überformungen beleuchten.