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Prof. Dr. Joachim Grage

Nordgermanische Philologie
Universität Freiburg
Okt. 2011 - Sept. 2012

Vergangene FRIAS-Aufenthalte

  • Okt. 2011 - Sept. 2012

 

CV

Geb. 1966, Studium der Fächer Medizin, Germanistik, Chemie und Skandinavistik an den Universitäten Marburg, Göttingen und Kopenhagen. Promotion 1999 mit einer Arbeit über die Entdeckung des Meeres in der skandinavischen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts. 1996-2002 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Göttingen, 2002-2008 Juniorprofessor für Nordische Philologie in Göttingen, seit 2008 Professor für Nordgermanische Philologie (Neuere Literatur- und Kulturwissenschaft) an der Universität Freiburg. Seit 2010 Mitherausgeber der Deutschen Søren Kierkegaard Edition. Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Literatur und Musik, Biographische Literatur, Skandinavische Literaturen im 19. Jahrhundert, deutsch-skandinavische Literaturbeziehungen, Literarische Performativität um 1900.

 

Publikationen

 Books and Editions

  • Chaotischer Abgrund und erhabene Weite. Das Meer in der skandinavischen Dichtung des 17. und 18. Jahrhunderts. Göttingen, 2000 (Palaestra 311).
  • (ed.) Literatur und Musik in der klassischen Moderne. Mediale Konzeptionen und intermediale Poetologien. Hg. von Joachim Grage. Würzburg, 2006 (Klassische Moderne 7).
  • (ed.) Klabund: Werke in acht Bänden. Hg. von Christian v. Zimmermann. Heidelberg, 1998ff.
  • Bd. 5: Erzählungen. Hg. von Joachim Grage. 2000.
  • Bd. 8: Aufsätze und verstreute Prosa. Hg. von Joachim Grage und Christian v. Zimmermann. 2003.
     

Articles

  • „Fleisch und Blut und Boden. Ambivalenz und Anthropologie in Knut Hamsuns Markens Grøde und Hans Henny Jahnns Fluß ohne Ufer“. In: Sentimentalität und Grausamkeit. Ambivalente Gefühle in der skandinavischen und deutschen Literatur der Moderne. Hg. von Sophie Wennerscheid. Berlin 2011 (Skandinavistik. Sprache– Literatur – Kultur 8), S. 124-136.
  • „Selbst-Lektüre als Selbst-Gestaltung. Strategien der Offenheit in Über meine Wirksamkeit als Schriftsteller“. In: Kierkegaard’s Late Writings. Ed. by Niels Jørgen Cappelørn, Hermann Deuser and K. Brian Söderquist. Berlin/New York 2010 (Kiekegaard Studies. Yearbook 2010), S. 289-303.
  • „Intermedial Reference as Metareference: Hans Christian Andersen’s Musical Novels“. In: Self-Reference in Literature and Music. Ed. by Walter Bernhart and Werner Wolf. Amsterdam/New York 2010 (Word and Music Studies 11), S. 175-188.
  • „Zukunftspoesie – Zukunftsmusik. Hans Christian Andersen und Richard Wagner“. In: Hans Christian Andersen und die Heterogenität der Moderne. Hg. von Klaus Müller-Wille. Tübingen/Basel, 2009 (Beiträge zur Nordischen Philologie 46), S. 215-230.
  • „Familienlosigkeit und Wahlverwandtschaft in der Hans-Christian-Andersen-Biographik“. In: Familiengeschichten. Biographie und familiärer Kontext seit dem 18. Jahrhundert. Hg. von Christian und Nina von Zimmermann. Frankfurt/New York, 2008, S. 63-82.
  • gem. mit Britta Menne: „Vom Grund des Vergnügens am psychisch Abnormen: Petter Næss‘ Elling“. In: Die Filmkomödie der Gegenwart. Hg. von Jörn Glasenapp und Claudia Lillge. Paderborn, 2008 (UTB 2979), S. 180-199.

 

FRIAS-Projekt

Literatur und Musik: Mediale Konzepte und intermediale Beziehungen in skandinavischen Texten des 19. Jahrhunderts
Das Forschungsprojekt untersucht unterschiedliche Konzeptualisierungen der Musik im Medium der Literatur und Formen intermedialen Schreibens, mit denen ver­sucht wird, Musik als fremdes Medium in das literarische Schreiben einzubeziehen. Das Projekt zielt darauf ab, die Medienkonkurrenz von Literatur und Musik historisch und systematisch zu analysieren, die poetologische Funktionalisierung dieser Konkurrenz zu untersuchen und die Verfahren sichtbar zu machen, in denen die Überschreitung selbstgesteckter Grenzen produktiv gemacht wird. In historischer Perspektive wird danach gefragt, wie die Literatur auf das roman­tische Primat der Musik reagiert hat, wie sie sich als künstlerisches Medium in Abgrenzung zur Musik selbst konzipierte und wie sie auf sprachlicher Ebene in einen Dialog mit der Musik trat. Gegenstand der Untersuchung sind narrative und theoretische Texte der dänischen und schwedischen Literatur, die musik-, medien- und literaturgeschichtlich kontextualisiert werden. Der Untersuchungszeitraum umfasst die Jahrzehnte zwischen Romantik und dem Ende des Modernen Durchbruchs, einen Zeitraum von ca. 1830 bis 1890.