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Prof. Dr. Sabina Becker

Neuere deutsche Literatur, Medienwissenschaften
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Okt. 08 - März 09

Vergangene FRIAS-Aufenthalte

  • Okt. 08 - März 09

 

Wissenschaftlicher Werdegang

 

Geboren am 27.6.1961 in Saarbrücken, 1981–1991Studium der Fächer Soziologie, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Hispanistik an der Universität des Saarlandes, Dezember 1992 Promotion im Fach Neuere Deutsche Litera¬turwissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Universität des Saarlandes, 1992–2000 Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Universität des Saarlandes, Lehrstuhl Prof. Dr. Gerhard Sauder, 1996 – 1998 Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 1999 Habilitation, 2002–2004 Vertretung einer Professur an der Bergischen Universität Wuppertal, Institut für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, seit Juni 2004 Professorin für Neuere Deutsche Literaturgeschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Forschungsschwerpunkte: Literatur- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

 

Ausgewählte Publikationen

 

  • Urbanität und Moderne. Studien zur Großstadtwahrnehmung in der deutschen Literatur 1900-1930. St. Ingbert 1993 (Zugl. Saarbrücken, Univ. Diss. 1992)
  • Neue Sachlichkeit. 2 Bde. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2000  (zu¬gleich Habilitationsschrift, Universität des Saarlandes 1998)- Band 1: Die Ästhetik der neusachlichen Literatur (1920-1933)- Band 2: Quellen und Dokumente
  • Bürgerlicher Realismus. Literatur und Kultur im bürgerlichen Zeitalter 1848-1900. UTB, A. Francke Verlag, Tübingen, Basel 2003
  • Grundkurs Literaturwissenschaft. (Zusammen mit Christine Hummel und Gabriele Sander).  Reclam-Verlag Stuttgart 2006
  • Literatur- und Kulturwissenschaften. Ihre Theorien und Methoden. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2007
  • Literatur und Photographie: Zum Verhältnis zweier Medien im 19. Jahrhundert (erscheint Frühjahr 2008, edition text + kritik, München)
  • Neue Sachlichkeit im Roman. Neue Interpretationen zu Romanen der Weimarer Republik. Hrsg. v. Sabina Becker und Christoph Weiß. Stuttgart, Weimar 1995
  • Rahel Levin Varnhagen. Studien zu ihrem Werk im zeitgenössischen Kontext. Hrsg. v. Sabina Becker. St. Ingbert 2001
  • Kurt Tucholsky. Das literarische und publizistische Werk. Hrsg. v. Sabina Becker und Ute Maack. Darmstadt 2002
  • Dennoch leben sie. Verfemte Bücher, verfolgte Autorinnen und Autoren. Zu den Auswirkungen nationalsozialistischer Literaturpolitik. Hrsg. v. Sabina Becker, Matthias Luserke, Reiner Marx und Reiner Wild. München 2003
  • Weiber weiblich, Männer männlich“. Der Geschlechterdiskurs in Theodor Fontanes Romanen. Hrsg. v. Sabina Becker und Sascha Kiefer. A. Franke Verlag, Tübingen, Basel 2004. 
  • Ordnung – Raum – Ritual. Adalbert Stifters artifizieller Realismus. Hrsg. v. Sabina Becker und Katharina Grätz. C. Winter Verlag, Heidelberg 2006
  • Literarische Moderne: Begriff und Phänomen. Hrsg. v. Sabina Becker und Helmuth Kiesel. Unter Mitarbeit von Robert Krause. Walter De Gruyter Verlag, Berlin 2007

 

FRIAS-Projekt

 

Literatur im „Jahrhundert des Auges“. Realismus und Fotografie im bürgerlichen Zeitalter


Die Studie untersucht das Verhältnis von Realismus und Fotografie im 19. Jahrhundert. Ausgehend von meinen Arbeiten zum bürgerlichen Realismus und zugleich an die Frage nach dem Zusammenhang von Ästhetik und Äisthesis  anschließend lässt sie sich vornehmlich von zwei Fragestellungen leiten: Inwiefern ist die Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts sinnvoll als eine Geschichte der Medien zu fassen und inwiefern darf die Geschichte der Poïesis als eine Geschichte des Sehens bzw. der Aisthesis verstanden werden. Damit ist jener Einfluss angesprochen, den anthropologische Konstanten (die Sinne, die Wahrnehmung) ebenso wie die Prozesse der Visualisierung und Optisierung auf Literatur und Ästhetik des bürgerlichen Zeitalters, des „Jahrhunderts des Auges“, wie der englische Maler und Kunsttheoretiker John Ruskin formulierte, nahmen.