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Erste FRIAS Projektgruppe im akademischen Jahr 2015/2016 im Bereich „Chemische Epigenetik“

Die Antragsteller für einen Schwerpunkt zum Thema „Chemische Epigenetik“ wurden ausgewählt, im akademischen Jahr 2015/16 eine Projektgruppe am FRIAS einzurichten.

Die Professoren Bernhard Breit (Organische Chemie), Oliver Einsle (Biochemie), Manfred Jung (Pharmeutische Chemie) und Stefan Günther (Pharmazeutische Bioinformatik) der Fakultät für Chemie und Pharmazie wollen den in Freiburg bereits bestehenden Fokus auf Medizinischer Epigenetik durch die verstärkte Betrachtung der chemischen und biochemischen Mechanismen erweitern.

Neben dem wissenschaftlichen Ziel, durch die Kombination der verschiedenen Expertisen neue Ansatzpunkte für Arzneimittel zu finden, wollen die vier Freiburger Professoren die internationale Vernetzung im Bereich der Chemischen Epigenetik stärken. Zu diesem Zweck wird im Frühjahr 2016 eine internationale Tagung in Zusammenarbeit mit dem SFB 992 (Medical Epigenetics) und FRIAS in Freiburg stattfinden.

Projektgruppe Chemische Epigenetik

Prof. Dr. Bernhard Breit (Organische Chemie)

http://www.breit-group.uni-freiburg.de/

 

Prof. Dr. Oliver Einsle (Biochemie)

http://portal.uni-freiburg.de/xray

 

Prof. Dr. Manfred Jung (Pharmeutische Chemie)

http://www.pharmazie.uni-freiburg.de/chemie/german/professoren/akjunghp/

 

Jun. Prof. Dr. Stefan Günther (Pharmazeutische Bioinformatik)

http://www.pharmazeutische-bioinformatik.de/main/

 

Abstract

Die Epigenetik ist ein hochaktuelles Gebiet der biomedizinischen Forschung und stellt bereits einen Schwerpunkt der Freiburger Forschungslandschaft mit internationaler Sichtbarkeit dar. Wir schlagen hiermit einen neuen Ansatz vor, der sich auf epigenetische Mechanismen auf molekularer Ebene aus chemischer und biochemischer Sicht konzentrieren soll. Dieser kombiniert die Expertise der Antragsteller auf den Gebieten Organische Synthese, Medizinische Chemie, Strukturbiologie und Bioinformatik in hoch synergistischer Art und Weise.

Der Hauptfokus des wissenschaftlichen Projekts liegt auf Proteinen, die acetylierte und methylierte Lysine in Histonen erkennen und an der epigenetischen Regulation beteiligt sind. Man nennt sie auch „Leseproteine“ des epigenetischen Codes.

Strukturbasierte Optimierung in Rückkopplung mit biologischen Testergebnissen wird zu neuen Werkzeugen für die epigenetische Forschung führen, womit Signalwege untersucht und potentielle Arzneistofftargets identifiziert werden können.

Weiterhin wollen wir uns mit Experten im Bereich Chemischer Epigenetik international noch stärker vernetzen. Zusammen mit den wissenschaftlichen Zielen wird dies den Status von Freiburg als epigenetisches Forschungszentrum mit hoher internationaler Sichtbarkeit weiter fördern.