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Literatur-Comics: Neues Standardwerk zur Intermedialitätsforschung erschienen

Während ihres Forschungsaufenthalts am FRIAS hat Prof. Monika Schmitz-Emans, Komparatistin an der Ruhr-Universität Bochum, eine wegweisende Studie zur literaturwissenschaftlichen Comics-Forschung erarbeitet. Jetzt ist das Werk als Band 10 der FRIAS-Reihe „linguae & litterae“ im Druck erschienen (Monika Schmitz-Emans: Literatur-Comics. Adaptationen und Transformationen der Weltliteratur. Unter Mitarbeit von Christian A. Bachmann, Berlin/Boston: De Gruyter, 2012, 433 S.). Comics und Graphic Novels stehen in einer doppelten ästhetischen Tradition: Verfasser von Metacomics (Eisner, McCloud) betonen sowohl die Fundierung in der Geschichte der bildenden Kunst als auch die Beziehung zu Formen erzählerischer Darstellung. Viele Klassiker der Weltliteratur wie Goethes Faust, Melvilles Moby Dick und die Erzählungen Kafkas haben eine ganze Reihe von Umsetzungen in den Comic erfahren, und heute existiert ein eigener Kanon des Literaturcomics. Diese engen Beziehungen des Comics zur Literatur werden in Schmitz-Emans’ Monographie anhand von Beispielen aus dem internationalen Kanon ausführlich analysiert. Die ausgewählten Comic-Adaptionen werden exemplarisch vorgestellt und theoretisch reflektiert. Das Buch wird sowohl der Comic- als auch der Intermedialitätsforschung als Standardwerk dienen und ihnen wichtige neue Impulse verleihen.

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01/2012