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Mathematische Inspirationen in Kunst und Literatur

Im Oktober 2008 behandelte eine internationale und interdisziplinäre Konferenz der School of Language & Literature das Thema „Zahlen, Zeichen & Figuren. Mathematische Inspirationen in Kunst und Literatur“ und setzte damit einen markanten Akzent im Bereich der „Literature-and-Science-Studies“, der seitdem einen Forschungsschwerpunkt der School darstellt. Nunmehr sind, herausgegeben von Andrea Albrecht, Gesa von Essen und Werner Frick, die Beiträge dieser Konferenz als Band 11 der Reihe „linguae & litterae“ erschienen. Auf fast 700 Seiten fragt der Sammelband nach dem Verhältnis zwischen der Mathematik und den schönen Künsten vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Untersucht wird der Einfluss mathematischer Wissensordnungen, Quantifizierungs-, Formalisierungs- und Abstraktionsverfahren auf das musikalische, bildkünstlerische und poetische Schaffen. Eine Fülle historischer Paradigmen verdeutlicht die Bereitschaft von Komponisten, Künstlern und Dichtern, sich durch die Eigentümlichkeit der Mathematik herausfordern und ästhetisch inspirieren zu lassen. Im Vordergrund stehen thematische Reflexionen des Mathematischen in Kunst und Literatur, aber auch mathematische Ordnungsprinzipien formaler ästhetischer Gestaltungsprozesse. Die interdisziplinäre Zusammenschau dieser Austauschverhältnisse zeigt die Künste als einen Schauplatz, auf dem sich verschiedenste Stränge der Geschichte des Wissens miteinander kreuzen und zu komplexen ästhetischen Konfigurationen verdichten.

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01/2012