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Aaron Ciechanover hält die 6. Staudinger Lecture

Am 22. Juni um 17.15 Uhr wird der Nobelpreisträger Aaron Ciechanover vom Institute of Technology, Bat Galim Haifa, Israel, im Chemiehörsaal, Albertstr. 21, die 6. Staudinger Lecture unter dem Titel „Intracellular proteolysis and the ubiquitin system: From the backyard of biological research to the forefront of the patient bed“ halten.
2004 wurde Aaron Ciechanover, der auf Einladung der School of Life Sciences - LifeNet und der School of Soft Matter Research sprechen wird,  gemeinsam mit Avram Hershko und Irwin Rose mit dem Chemie-Nobelpreis für die Aufklärung des regulierten Abbaus von Proteinen in Zellen ausgezeichnet. Die Wissenschaftler hatten die Ubiquitin-gesteuerte Proteolyse entdeckt, einen Prozess, bei welchem nicht mehr benötigte Proteine von einem Enzymsystem erkannt und mit dem aus 76 Aminosäuren bestehenden Oligopetid Ubiquitin markiert werden. Die markierten Proteine werden in die Proteasomen befördert,  wo sie in einzelne Aminosäuren – die zum Aufbau von neuen Proteinen wiederverwendet werden können - zerlegt werden. Zahlreiche wichtige Prozesse wie Zellteilung, DNA-Reparatur und Transkription, sowie die Immunabwehr und die Qualitätskontrolle während der Proteinbildung werden durch die Ubiquitin-gesteuerte Proteolyse reguliert. Eine Störung dieses Prozesses löst eine Vielzahl von Krankheiten aus, auch eine Reihe von  Krebserkrankungen.

06/2010